Sehenswürdigkeiten in Essen

Sehenswürdigkeiten in Essen

Mittlerweile gibt es Leute, die einen Städtetrip in die Ruhrmetropole planen, das wäre vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar gewesen, denn die Stadt Essen war einfach nur unattraktiv. Du wohnst jetzt hier in einem super möblierten Apartment, wo auch Touristen sich während ihres Urlaub wohlfühlen und es gibt allerhand zu entdecken.

Das Ruhrgebiet hat sich vom hässlichen Entlein zu einer Metropolregion mit Essen im Zentrum entwickelt. Die Sehenswürdigkeiten, die wir dir hier nennen, sind nicht nur aber zum größten Teil in Essen gelegen. Die Region ist gut vernetzt und alle Städte und die meisten Sehenswürdigkeiten sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichen.

Was kann man in Essen machen? 10 Sehenswürdigkeiten des Ruhrgebietes

  • Zeche Zollverein (Eiffelturm des Ruhrgebiets)

  • Ruhr Museum

  • Villa Hügel

  • Essener Dom

  • Red Dot Design Museum

  • Gruga Park (Botanischer Garten)

  • Baldeneysee

  • Kruppsiedlung Margarethenhöhe

  • Alte Synagoge

  • Museum Folkwang

Zeche Zollverein

Von den Einheimischen liebevoll der Eiffelturm des Ruhrgebiets genannt, sieht man den Förderturm des ehemaligen Steinkohlebergwerk weithin. Bereits bei den Bergleuten, die hier arbeiteten, galt die Zeche als die schönste der Welt. Das Industriedenkmal ist heute Welterbe und liegt in einem Eventpark, in dem sich auch das Ruhrmuseum befindet. Der Park bietet weitere Museen, Restaurants, Cafés - du kannst hier einen ganzen Tag verbringen, ohne dich zu langweilen.

Von 1851 bis 1986 wurde hier Steinkohle abgebaut. Mit einem Aufzug kannst du auf 950 Meter Tiefe fahren und die Atmosphäre schnuppern, in der die Bergleute/Kumpel jeden Tag gearbeitet haben.

Ruhr Museum

Das Ruhr Museum findest du auf dem Gelände der Zeche Zollverein. Es befindet sich in der ehemaligen Kohlewäsche und zeigt über 6000 Exponate zur Geschichte des Steinkohleabbau. Hier erfährst du, wie Kohle entsteht und wie die Region sich zu einer der weltgrößten Metropolregionen gemausert hat.

Villa Hügel

Bis ins Jahr 1945 war dies der Familienwohnsitz der Familie Krupp, die bereits seit dem 16. Jahrhundert in den Büchern von Essen erwähnt wird. Auf 8100 m2 in 269 Zimmern lebte die Dynastie fast 1 Jahrhundert lang. Nicht alle Räume sind für die Besichtigung geöffnet, die seit 1953 möglich ist.

Die Villa entstand ab 1870 und besteht bezeichnenderweise aus einer Eisenkonstruktion. Aus Angst vor der vernichtenden Gewalt des Feuers verzichtete man beim Bau weitgehend auf Holz. Alfred Krupp war ein großer Unternehmer des 19. Jahrhunderts und lieferte die Idee für die Villa Hügel. Vielleicht ist dem ein oder anderen der Ausspruch 'Hart wie Krupp-Stahl' noch ein Begriff?

Essener Dom

Der Dom in Essen wurde 1275 als gotische Hallenkirche gebaut. Das besondere hier ist die Schatzkammer, die den bedeutendsten Kirchenschatz Deutschlands beherbergt. Das wertvollste Kunstwerk ist die 'Goldene Madonna' aus dem Jahre 980. Sie ist das älteste vollplastische Marienbild der Welt. Ganze vier Gemmenkreuze aus dem Hochmittelalter befinden sich außerdem in der Schatzkammer, was ebenfalls einzigartig ist. Gemme ist ein altes Wort für Edelstein.

Red Dot Design Museum

Produktdesign, Kommunikationsdesign oder auch die Grundlagen von gutem Design - all diese Dinge und mehr kannst du im Red Dot Design Museum erleben. Auch dieses Museum findest du auf dem Gelände der Zeche Zollverein. Es zählt zu den acht besten Design Museen der Welt neben so berühmten Institutionen wie dem Londoner Victoria and Albert Museum, dem Design Museum Danmark in Kopenhagen und dem Smithsonian Design Museum in New York. Studenten der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft kommen hierher um für einen Tag den Hörsaal gegen eine Museumsführung zu tauschen.

Gruga Park

Vor allem im Sommer zieht es uns ins Freie. Wenn du deinen Schreibtisch mal gegen eine Grünanlage eintauschen möchtest, dann ist der Gruga-Park der richtige Ort für dich. Du kannst diszipliniert arbeiten und dich dazu auf eine Bank setzen, aber Ablenkungen gibt es auch in zahlreicher Form. Auf dem ehemaligen Sumpfgebiet wurde in den 1920er Jahren der Park angelegt, als man im Jahre 1929 ein Gelände für die Gartenbauaustellung suchte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier Kartoffeln für die Not leidende Bevölkerung der Stadt Essen angebaut. 1965 fand die Bundesgartenschau im Gruga Park statt. Besucher aus der ganzen Welt erfreuen sich heute an dieser wichtigen Sehenswürdigkeit. Mit der Gruga-Bahn kannst du 3,5 Kilometer im Park zurücklegen und an den Haltestellen Orangerie, Mustergärten und Tummelwiese aussteigen. Der Botanische Garten und das Tropenhaus sind weitere Anziehungspunkte des Gruga Parks. In den Wintermonaten Februar und März veranstaltet die Stadt Essen hier das sogenannte 'Parkleuchten'. Überall im Park werden dann Skulpturen aber auch Bäume und Büsche mit verschieden farbigen Lichtern angestrahlt, was dem Park eine mystische Atmosphäre verleiht.

Baldeneysee

Der Baldeneysee entstand zur gleichen Zeit wie der Gruga Park, ist ein künstlich angelegter See und diente als Absatzbecken für Schwebstoffe, die die Luft verunreinigten. Hier kannst Du Kanu fahren, Schwimmen, Segeln und Rudern aber auch am Ufer alle möglichen Freizeitangebote wahrnehmen. Am Seaside Beach, einem künstlich angelegten Sandstrand trifft man sich mit Freunden auf einen Cocktail und steckt genüsslich die Füße in den Sand. Natürlich kannst du den See auch mit dem Fahrrad, zu Fuß oder auf Inlineskates umrunden. Er ist eine beliebte Attraktion für alle Einwohner von Essen.

Kruppsiedlung Margarethenhöhe

Die ab 1909 entstandene Gartenstadt war eine der ersten in Deutschland. Hier gibt es einen Marktplatz, Cafés und Restaurants zwischen den malerisch verzierten Fassaden der Reihenhäuschen. Margarethe Krupp ist die Namensgeberin der Siedlung, die sie ins Leben rief, weil es an zweckmäßigem aber dennoch attraktivem Wohnraum mangelte. Die Siedlung liegt unweit des Gruga Parks. Vielleicht möchtest du nach einem arbeitsreichen Tag im Park hier bei einem Abendessen den Tag ausklingen lassen?

Alte Synagoge

Auch dieses Gebäude trägt einen Superlativ, denn es ist die größte freistehende Synagoge in Deutschland. Das Kirchenhaus aus dem Jahr 1913 wurde im Zweiten Weltkrieg durch Pogrome innen stark beschädigt, die massive Bauweise schützte aber das Äußere, welches ohne große Schäden heute noch so aussieht wie damals. Du kannst hier mehr über die jüdische Kultur erfahren.

Museum Folkwang

Die Anfänge des Museums liegen in Hagen, jedoch zog es schon 1921 nach Essen um. 2010, dem Kulturhauptstadt Jahr der Stadt Essen, bekam es seine jetzige Form. Hier findest du rund 600 Kunstwerke der Moderne und Sammlungen deutscher und französischer Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Malerei, Skulpturen, Fotografie und Grafiken - für jeden Geschmack ist hier eine Ausstellung vorhanden. Das Angebot wird durch Wechselausstellungen ergänzt.

Was gibt es außerdem noch in Essen zu sehen? Hier ein paar Tipps

Das SOA Museum (Soul of Africa) zeigt viele Artefakte des schwarzen Kontinents vor allem aus Mittel- und Westafrika. Ziel des Museums ist es Beziehungen zwischen Europäern und Afrikanern zu kreieren. Du kannst viele Voodoo Exponate bestaunen, denn der Ursprung dieser Religion liegt in Westafrika, auch wenn es heute eher mit Haiti in Verbindung gebracht wird, wo Voodoo durch die Sklaven Fuß fasste.

Das Schloß Borbeck liegt im gleichnamigen Stadtteil. Das barocke Wasserschloß im 42 Hektar großen Park dient als Kultur- und Begegnungsstätte. Die Musikabteilung der Folkwang Universität ist hier neben einem Trauzimmer und Teilen der städtischen Volkshochschule untergebracht. Standesamtliche Trauungen können hier statt finden.

Phänomania Erfahrungsfeld. Hinter diesem sperrigen Namen befindet sich ein Museum mit über 80 Stationen, die alle interaktiv sind. Auf dem Gelände der Zeche Zollverein angesiedelt, können hier nicht nur Kinder Erfahrungen mit allen Sinnen machen.

Der Stadtteil Kettwig ist beliebt als Ausflugsziel, denn hier wurden im Zweiten Weltkrieg weniger Gebäude zerstört als sonst wo in Essen. Die historische Stadtkern ist pittoresk und lädt zum Bummeln ein. Bis 1979 war Kettwig eine eigenständige Stadt 12 Kilometer von der Kohlestadt entfernt in der Natur gelegen.

Bei Bottrop gibt es das Tetraeder zu bestaunen. Die begehbare Aussichtsterrasse in Pyramidenform liegt auf 120 Metern über dem Meeresspiegel und weil das Ruhrgebiet so flach ist, hast du von hier aus eine tolle Rundumsicht.

Ebenfalls in Bottrop befindet sich die Halde Haniel, ebenfalls erhöht nämlich auf 190 Meter. Die Installation der Totems von Agustin Ibarrola aus über 100 Eisenbahnschwellen und auch das Amphitheater sind Attraktionen, die deinen Besuch verdienen.

Wenn du im Sommer mal Tretboot fahren möchtest, besuchst du die Brehminsel. In der Nähe der Werdener Altstadt gelegen, ist die 8 Hektar große Insel ein beliebtes Ausflugsziel.

Eine der ältesten Pfarrkirchen, die Kirche St. Lucius, wurde im 9.Jahrhundert gebaut und in der Mitte des 10. Jahrhunderts restauriert und seitdem auch wieder für Gottesdienste genutzt.

Der älteste Park der Stadt ist der Stadtgarten von 1859. Er liegt in der Nähe des Hauptbahnhofes und war wichtig für die Versorgung der Stadt mit vernünftiger Atemluft, denn der Abbau von Kohle ist der Atemluft nicht zuträglich.

Was ist typisch für die Stadt Essen?

Bömskes sind typisch für Essen. Das sind Bonbons im hiesigen Jargon und die kommen in Tüten und werden an einer Bude gekauft. Wenn du eine Vorliebe für Süßes hast: Gönn dir!

Und wenn du eine außergewöhnliche Mahlzeit zu dir nehmen möchtest, dann bestell bei Pottsalat. Du kannst dich dort nicht hinsetzen, aber dein Essen abholen oder auch liefern lassen. Auf der Karte stehen Dinge wie 'Spargel Tarzan' oder 'Fitte Gitte'.

Richtig leckeres Speiseeis findest du bei "Mörchens Eis" in der Rüttenscheider Straße und bei "I am Love" in der Moltkestraße. Dort gibt es mega ausgefallene Sorten wie 'Blaubeer-Lavendel' oder 'Matchatee mit weißer Schokolade'.

Essen hat einen ganz eigenen Charme, der Industriegeschichte lebendig macht. Wenn du ein Fan der großen Leinwand bist, kannst du hier das älteste Programmkino des Ruhrgebiets, die Galeria Cinema besuchen, welches nur 45 Sitze hat. Im Gegensatz dazu hat die Lichtburg im größten Saal 1250 Sitzplätze - hier werden oft Premieren gezeigt und manchmal sind auch Promis dazu anwesend. Die Lichtburg ist Deutschlands größtes Kino.

Nachts noch schnell was einkaufen? Kein Problem! Ähnlich wie die Spätis in Berlin hat auch Essen seine Kiosks, Trinkhallen und Buden, von denen manche auch nachts geöffnet sind. Sie verkaufen nicht nur Bömkes, sondern auch mal den Liter Milch, den du so dringend brauchst.

In Essen-Holsterhausen gibt es eine Tankstelle aus dem Jahre 1924. Sie ist die älteste in Deutschland und wieder in Betrieb.

Im Ruhrgebiet war das Fussballspielen schon immer beliebt. Die Bar "11 Freunde" wurde berühmt durch den Fantalk, der dort von Sport 1 bis 2018 aufgezeichnet wurde.

Was muss man in Essen gemacht haben?

Die Zeche Zollverein hat auch einen Pool. Dort kannst du zwischen Kokerie und Förderturm im Sommer Baden und in der Sonne faulenzen und im Winter Schlittschuhlaufen.

Der Essener City Trail ist eine Veranstaltung von Bunert Events. Auf 9 Kilometern, die du in dem von dir gewählten Tempo zurück legen kannst, zeigen dir Kenner der Stadt die spannendsten Ecken von Essen. Von der Brunnenstraße 21 im Stadtgarten Essen läufst du los und erforschst eine Strecke mit Sehenswürdigkeiten, die erst kurz vor der Veranstaltung bekannt gegeben wird. Die Strecke ist markiert, du kannst sie dir aber auch herunterladen und dich dann über dein Smartphone führen lassen.

Es lohnt sich zum Werden Open-Air Festival nach Essen zu kommen. Das Event findet am Pfingstmontag statt und ist kostenfrei. Hier sind schon Künstler wie Biffy Clyro und Mighty Oaks aufgetreten.

In der Nähe der Regattabahn gibt es einen Hochseilgarten und den bereits erwähnten Seaside Beach. Beides super geeignet für einen Tag mit Freunden, denn Restaurants gibt es hier auch.

Die Bar 'Banditen wie wir' in Rüttenscheid veranstaltet Playbacksingen und Adventssingen, wo du auf der glitzernden Bühne einen unvergessenen Auftritt liefern kannst. Wenn du das 'Rampensau-Gen' hast: nichts wie hin, denn hier sorgen tolle Leute für eine super Stimmung.

Am letzten Samstag im Juni fahren Shuttlebusse alle großen Industriedenkmäler des Ruhrgebiets an. Mit nur einem Ticket siehst du die Jahrhunderthalle in Bochum, die Zeche Carl ind Essen, den Duisburger Binnenhafen und Vieles mehr.

Essen und das Ruhrgebiet sind eine interessante Ecke Deutschlands mit vielen Freizeitmöglichkeiten. Je länger du hier bist, umso mehr wirst du erleben und umso besser wirst du die Menschen des Ruhrpott mit ihrer ruppigen und doch herzlichen Art zu schätzen wissen.

Sie möchten mehr über interessante Orte in Essen erfahren? Folgen Sie unserem Blog, um die besten Tipps zu finden, die Sie vor und nach Ihrem Umzug in diese großartige Stadt wissen müssen!

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Seen in Essen - welche Seen sollte man gesehen haben?

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